Historie
Familienbetrieb Christiansen
Gebaut um die Jahrhundertwende im Zentrum des Cuxhavener Ortsteiles Duhnen wurde das damalige Hotel „Fernblick”, spätere Hotel Erholung und heutige Hotel Christiansen von Emilie Christiansen und ihrem Gatten Georg Christiansen zu Beginn der 1920er Jahre erworben und als Hotel auch weiterbetrieben.
Die zarte Pflanze "Tourismus" begann im kleinen Fischerdorf Duhnen (in den Dünen) zu dieser Zeit gerade aufzukeimen und das Gros der Dorfbewohner verdiente sich damals seinen Lebensunterhalt primär mit Landwirtschaft, Fischerei und Strandräuberei denn mit dem Gastgewerbe. So wurde zu dieser Zeit denn auch der große Saal des Hauses des Öfteren eher zu Versammlungen und Festivitäten der Einheimischen genutzt, als zur Beköstigung von Gästen. Die Kriegsjahre ließen den sich in Duhnen entwickelnden Tourismus vorübergehend stagnieren, in das "Hotel Fernblick" wurden gegen Kriegsende britische Besatzungssoldaten einquartiert, die im oben erwähnten Speisesaal mit einem eigens dafür mitgebrachten Piano oftmals rauschende Feste feierten. Nach Kriegsende diente das Haus zahlreichen Flüchtlingen und Ausgebombten über Jahre hinweg übergangsweise als Notunterkunft.
Der große Speisesaal wurde zu dieser Zeit zu einem riesigen "Mehrbettzimmer" umfunktioniert, in dem Hamburger Kinder, auf Matratzen schlafend, ein Nachtquartier während des von Wohlfahrtsverbänden ausgerichteten Urlaubs am Meer fanden.
Um der steigenden Nachfrage nach touristischen Angeboten gerecht zu werden, eröffnete Emilie Christiansen Mitte der 50er Jahre im Erdgeschoß des Hauses ein Cafe und Restaurant, die heutigen "Mocca-Stuben".
Ende der 1960er Jahre hatte sich Duhnen endgültig als attraktives Nordseebad etabliert und durch die damit verbundene, immer stärker werdende Nachfrage nach mehr Gästebetten und Gastronomieplätzen wurde das jetzt auf den Namen "Hotel Erholung" hörende Hotel in den 70er Jahren im Beherbergungs- und Gastronomiebereich von Peter Christiansen, der den Betrieb von seinen Eltern zwischenzeitlich übernommen hatte, grundlegend erweitert. Darüber hinaus hatte er bereits zu Beginn der 60er Jahre direkt am Deich seines angrenzenden Grundstücks ein kleines Restaurant, das "Nordsee-Cafe", welches 6 Jahre später die legendäre Diskothek "Tenne" werden sollte, eröffnet.
Die Tenne war weit über die Grenzen Cuxhavens hinaus bekannt und fungierte als Tanzlokal sowie als "Kontaktbörse" zwischen Einheimischen und Gästen. So manche Ehe, sicherlich auch das ein oder andere Menschlein fanden Ihren Ursprung in der Tenne, bzw. in einem der Strandkörbe, welche direkt hinter dem Deich dem kurzfristig nach einem Nachtlager suchenden Discobesucher aus der Misere halfen und damals noch nicht über Nacht verschlossen wurden.
Oben bereits angesprochene Erweiterungen mündeten Ende der 70er Jahre in "Christiansens Schnellrestaurant" sowie einer Erweiterung des bestehenden Restaurantbetriebes, dem Ausbau eines Konferenzraumes mit Dachterrasse und gleichzeitiger Aufstockung des Stammhauses. Ende der 80er Jahre musste dann auch die "Tenne" - immerhin 20 Jahre lang kultiger Treffpunkt der Cuxhavener Jugend und zahlreicher Auswärtiger - einem schickem Terrassenhaus, dem "Strandhaus Christiansen" weichen, welches der nach einer Ferienwohnung suchende Kurgast sehr schnell liebgewann und sich durch seine exponierte Lage zu einem der beliebtesten Ferienhäuser Duhnens entwickelte.
Gegenwärtig sind 3 Generationen bei Christiansen in Duhnen unter einem Dach am
Schaffen.
Und alle blicken optimistisch in die Zukunft!